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Projektanträge

Wir fördern Projekte in den Bereichen Kinder, Jugendliche und Familien. Wenden Sie sich an uns und stellen Sie ihr Projekt vor. Wir beraten, vermitteln oder fördern.

Info zum Fachtag Pappenheim 2019

Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim – 25.03.2019 9.00 – 16.30 Uhr

Thema: „Psychisch belastete Kinder und Jugendliche“

Der Vortragssaal im Bildungszentrum Pappenheim hätte durchaus größer sein können. Mit 125 Teilnehmern meldeten sich in diesem Jahr bemerkenswert viele Interessierte zum achten Fachtag des Präventionswegweiser e.V. an. Das anspruchsvolle Thema: „Psychisch belastete Kinder und Jugendliche“. Die Veranstaltung des Vereins traf offenbar den Nerv der Zeit.

Landrat Gerhard Wägemann war beeindruckt. In seinen Begrüßungsworten freute er sich über die hohe Beteiligung aus unterschiedlichsten Einrichtungen der Kinder- und Jugendpflege im Landkreis. „Es besteht offenbar großer Bedarf an Lösungen im Sinne der Thematik.“ Er wünschte sich, dass die Erfahrungen des Fachtages nicht zuletzt in ein weiter ausbaufähiges Netzwerk der Region Altmühlfranken einfließen mögen.

Die Zuhörer*innen im Vortragssaal kamen vorwiegend aus Schulen und Kindertagesstätten, von Jugendämtern und den Weissenburger Werkstätten. Sie alle erleben täglich Kinder und Jugendliche mit Belastungsstörungen und durften vom Fachtag Ratschläge und Empfehlungen zur Bewältigung schwieriger Lebenslagen erwarten – einen Leitfaden für den pädagogischen Alltag quasi. Dazu lud der gemeinnützige Präventionswegweiser e.V. zwei Experten ein, die sowohl über spezielle therapeutische Erfahrungen als auch über entsprechende biologische Erkenntnisse verfügen. Gespannt sein durfte man deshalb auf die beiden wissenschaftlichen Vorträge sowie auf die praxisorientierten Workshops beider Referenten.

Viele junge Menschen leben in permanentem Streß. Die Ursachen sind vielfältig und drücken sich bei Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichsten Verhaltensweisen aus. „Um helfen zu können, sollte man verstehen, was biologisch im Gehirn von Menschen vorgeht, die nach außen belastet wirken“, so Prof. Dr. Thomas Löw, Chefarzt und Leiter der Abteilung Psychosomatik an der Uni-Klinik Regensburg. Mit ihm konnte für den Fachtag ein Spezialist gewonnen werden, der psychische Belastungsstörungen vor allem von der neurologischen Seite her beleuchtete. Mit bemerkenswerten Studien unterstützte er Thesen und Erklärungen, die zur möglichen Stressbewältigung führen können.

Die zweite Expertin, Dr. Beate Leinberger, Kinder- und Jugendlichentherapeutin, wurde deutlicher: Rund 25 % aller Schulkinder seien psychotherapeutisch behandlungsbedürftig. Aus einer Umfrage unter 11.000 Schülern leitete sie ab, dass sich jedes dritte Kind von der Schule gestresst fühlt. Dies könne bis zu Erkrankungen mit Langzeitfolgen führen. Typische Folgen von Stress-Symptomen seien Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Aggressionen und psychosomatische Beschwerden. Schließlich können Störungen des Stressverarbeitungssystems zu Depressionen, Essstörungen und selbstverletzendem Verhalten führen. Ein weites Feld also, auf dem die pädagogischen Fachkräfte nach Antworten suchen.

Gelegenheit, die „Kunst der Stressregulation“ an Hand praktischer Erfahrungsbeispiele kennenzulernen, bestand vor allem in den Workshops am Nachmittag. Leinberger und Löw stellten Techniken und Entspannungsübungen vor, die bei belasteten Kindern zu guten Erfolgen geführt hätten. Darüberhinaus bestand an Diskussionstischen die Möglichkeit, regionale Institutionen der Jugendarbeit kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. „Im besten Falle“, so resümierte die Moderatorin, Barbara Klamt, können Kinder und Jugendliche die vorgestellten Maßnahmen gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften einüben. Auch Edith Veitengruber-Durst, die Vorsitzende des Vereins Präventionswegweiser e.V., zog nach Gesprächen mit zahlreichen Teilnehmern ein positives Fazit des Fachtages. „Ein alles in allem spannender und praxisorientierter Tag“.

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Material/Unterlagen vom Fachtag:

Info zum Fachtag Pappenheim 2018

Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim – 12.03.2018 – 9.00 bis 16.30 Uhr

… morgens im Bus, mittags beim Essen, abends auf der Couch – es wird kaum noch Jugendliche geben, die ihren Alltag ohne Smartphone oder Tablett bestreiten.
Wir haben uns deshalb mit dieser Thematik bei diesem Fachtag kritisch auseinandergesetzt.

Welche Veränderungen, Perspektiven und Herausforderungen entstehen für Schule, Ausbildung und Jugendsozialarbeit? Welche neuen Möglichkeiten bieten sich? Wie digital sind wir schon? Werden Schülerinnen und Schülern noch die passenden Kompetenzen vermittelt? Wie gehen Institutionen mit der Digitalisierung um?

Alle Fachkräfte der Jugendarbeit in der Region altmühlfranken waren herzlich eingeladen, am Fachtag teilzunehmen. Es warteten interessante Fachvorträge mit regionalem Bezug, Gelegenheiten zum Netzwerken durch fachlichen Austausch in offenen Gesprächsrunden, aber auch Workshops zum Kennenlernen praktischer Erkenntnisse und Methoden. 

„Integration von Flüchtlingen – Welche Herausforderungen und Veränderungen
ergeben sich für die Soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?“

Info Fachtag Pappenheim 2016

Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim – 18.04.2016 – 9.00 bis 16.05 Uhr

 

… ein reger und konstruktiver Wissensaustausch, um das professionelle Fachkräftenetz der Region zu stärken.

Das Thema „Integration von Flüchtlingen – Welche Herausforderungen und Veränderungen ergeben sich für die Soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?“ ist aus Sicht des Vereins von enormer Aktualität und Bedeutung. Durch die erhöhte Zuwanderung haben sich über kurz oder lang alle Akteure der regionalen Sozialarbeit diese Frage zu stellen. Wir wollten mit dem Fachtag die Diskussion und den Austausch über diesen Schwerpunkt anregen und gemeinsam nach Antworten suchen.
Der Fachtag richtete sich an hauptamtliche ErzieherInnen, SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen, SprachlehrerInnen, LehrerInnen und Akteure, die bei ihrer Arbeit Berührungspunkte mit dem Thema haben. Ganz besonders hießen wir auch Ehrenamtliche, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, herzlich willkommen.
Wir freuen uns, dass wir zahlreiche Vertreter von staatlichen Stellen zur Teilnahme gewinnen konnten und so einen Überblick über die aktuelle Situation im Landkreis zu schaffen.