Rückblick 2007

„Sansibar“ die alkoholfreie Cocktailbar

Übergabe der Sansibar an Präweg, am 11.10.2007
in den Hermann Gutmann Werken Weißenburg

Sansibar – Übergabe an den
KJR am 26.11.07

 

Die längste Radtour ihres Lebens

Radtour

Unser Bild zeigt: Die 24-Stunden-Radler des UFC Ellingen, zusammen mit Vertretern der Sparkasse Mittelfranken Süd, Hauptsponsor des Events.
„Extrem anstrengend, aber eine tolle Erfahrung.“ Mit diesen Worten beschrieb der 14-jährige Teilnehmer Felix Berg sein Fazit, dass er für sich persönlich von der  24-Stunden-Radtour gezogen hatte. Wochenlang hatten er und seine Sportkameraden Moritz Würth (15), Tobias Kalupke (14), Markus Merkl (15) sowie Christel und Matthias Schulz zusammen auf dieses Ereignis hintrainiert. Mal eben mit dem Fahrrad nach Regensburg oder Würzburg, ein Abstecher nach Nürnberg, schon im Vorfeld kamen dabei unzählige Kilometer zusammen. Die Vorbereitung hatte sich gelohnt: 293,42 Kilometer wurden in den 24 Stunden von jedem Teilnehmer erradelt. Das gesteckte Ziel von 300 Kilometern wurde somit erreicht, wenn auch mit sieben Kilometern weniger als erwartet. „Genau das aber mache den Erfolg der Gruppe so sympathisch“, meinte Ilse Kalupke, Mutter von Tobias, deren Sohn schon bei der Oberstdorf-Tour im vergangenen Jahr eine vergleichbare Distanzfahrt bewältigt hatte. Die Gruppe sei an ihre Grenzen gegangen, habe diese jedoch nicht überschritten. So erklärt es sich auch, dass alle die Tour gesund und unfallfrei überstanden hatten. Auch größere technische Pannen blieben aus, lediglich ein platter Reifen sorgte für einen 10-minütigen Sonderstopp. Tourleiter und Motivator Matthias Schulz zeigte sich mit dem erreichten Ergebnis sehr zufrieden. Viele hatten ihm und seinen „Radlkids“ die Aktion im Vorfeld nicht zugetraut. Vor allem das Radfahren auf so lange Distanz, teils in völliger Dunkelheit, noch dazu mit Jugendlichen, war für einige ein „rotes Tuch“. Alle Bedenken konnten jedoch zerstreut werden, denn die Vorbereitung erfolgte mit großer Akribie. Ob Sportmediziner oder Ernähungsexperten, Fahrradmechaniker oder Versicherungsmakler: Alle, die fachlich etwas zu sagen hatten, wurden mit ins Boot geholt, um die Risiken so gering wie möglich zu halten. Alle Teilnehmer mussten sich zudem bei ihrem Hausarzt ein Unbedenklichkeitsattest holen, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen auszuschließen. Eine besondere Unterstützung erfuhr die Gruppe durch zwei junge Rettungssanitäter von der Bereitschaft Weißenburg des BRK Südfranken, Benjamin Hüttinger und Fabian Eisenmeier, die ab Einbruch der Dunkelheit die Gruppe mit ihrem Einsatzfahrzeug absicherten. Ihnen sei, stellvertretend für alle Unterstützer und Förderer dieser Tour, herzlich Dank gesagt.Gab es denn während der Tour keinen Tiefpunkt? Doch. Felix Berg erinnerte sich an die nächtliche Ausfahrt aus Donauwörth, wo ihn erstmals extreme Müdigkeit befiel. Es war nicht leicht, den geforderten Mindestabstand zu den Gruppenmitgliedern einzuhalten. Aber es funktionierte. Tiefes Durchatmen, die frische Nachtluft wirken lassen, und der gänzliche Verzicht auf kurzfristige Starkmacher wie Cola, Kaffee & Co halfen, die Müdigkeit zu besiegen. „Wenn man an Hotels und Pensionen vorbeikommt, wünscht man sich eine Dusche und ein Bett“ bekannte Matthias Schulz freimütig. Ein Bett gab es zwar nicht, jedoch Isomatten und Decken, für eine kurze Ruhepause unterwegs, die von allen dankbar angenommen wurde. Ilse Kalupke, Manfred Schulz, Horst Weiß und Claudia Schulz hatten dafür Sorge getragen, ebenso wie für die mobile Verpflegung der Teilnehmer. Kalter Nudelsalat, heiße Nudeln mit Tomatensoße, Nudelsuppe aus der Thermoskanne und jede Menge Bananen erfreuten sich regen Zuspruchs. Manfred Schulz erheiterte die Gruppe zudem mit seinen Filmaufnahmen und den dazu passenden, unnachahmlichen Kommentaren: „Fahrt nur weiter, sind ja nur noch 23 Stunden.“ Eine andere Form der Motivation wählte Matthias Schulz: „So, und jetzt machen wir eine kleine Radtour nach Donauwörth.“ Apropos Donauwörth: Durch die schwäbische Kreisstadt kam die Gruppe gleich zweimal durch. Einmal gegen Mittag, als Zwischenstopp auf dem Weg nach Ulm. Und dann noch mal gegen Einbruch der Dunkelheit, vor der Weiterfahrt Richtung Ingolstadt bzw. durch das Urdonautal. Im Altmühltal angelangt, ging es über Dollnstein, Solnhofen und Pappenheim zum Karlsgraben. Nach einer Ruhepause wurden dann die letzten Kilometer auf dem Rad mehr stehend als sitzend absolviert. Spätestens beim Erreichen des Ellinger Ortsschildes wurde jedem Radler klar, etwas Großes geleistet zu haben. Noch dazu für einen guten Zweck: 877,64 Euro kamen für Jugend fördernde Maßnahmen des Präventionswegweiser e.V. sowie für die Familienhilfsfond des UFC Ellingen zusammen.Was sich Felix direkt nach der Tour gewünscht hat? „Badewanne, Schlafen, Fußball schauen“, in der genannten Reihenfolge. Denn um 20:45 war Anpfiff für das EM-Finale Deutschland-Spanien, welches die Radsportler keinesfalls verpassen wollten.

Projekttag in der Realschule Weißenburg

Gegen Gewalt in der Schule

Das gesamte Projekt hat für die Schülerinnen das Ziel mit Konflikten konstruktiv umzugehen und sie gemeinsam aus eigener Kraft zu lösen. Erziehung ist umso Erfolg versprechender, wenn die verschiedenen Sozialisationsinstanzen identische Erziehungsziele verfolgen und je früher dies geschieht desto wirkungsvoller ist es.
Das Projekt wurde von den Verbindungslehrern und SchülerInnen der Realschule in Weißenburg entwickelt.
Angesprochen werden Kinder und Jugendliche über Unterrichtsreihen und themenbezogene Projektarbeit mit unterschiedlichen Methoden. Ziel ist dabei, Jugendliche intensiv und aus unterschiedlichen Blickwinkeln an das Thema heranzuführen und mögliche Probleme in Gruppen oder im Klassenverband aufzuarbeiten. Durch aufbauende Präventionseinheiten müssen sich die Teilnehmer mit ihrem eigenen Verhalten, ihrer Position innerhalb des Klassenverbandes und ihrer Wirkung auf Mitschüler auseinandersetzen. Mit dem Training sozialen Verhaltens und der Ausarbeitung verbindlicher Regeln im Klassenverband soll zukünftige Eskalation verhindert werden.

Zivilcourage-Training an der Senefelder-Schule

Die Anwendung einer tollen Fortbildung vom Frühjahr wurde im Herbst diesen Jahres von zwei der Teilnehmern an der Senefelder Schule in Treuchtlingen umgesetzt. Mit der Lehrerin Michaela Kirchmeier und dem Polizeihauptkommissar Robert Schmitt fand sich ein starkes Team. Die erfahrene Pädagogin –sie ist seit Jahren Klassenleiterin an der Weißenburger Hauptschule- und der Polizeibeamte bieten seit Oktober 2007 das Zivilcouragetraining für die 7. bis 10. Klassen des Hauptschulzuges an.
Bereits mit drei Klassen konnte das Präventionsprogramm durchgeführt werden. Neu an dem Angebot ist, dass es nicht als Frontalunterricht stattfindet. Gemeinsam mit den Jugendlichen und in Anwesendheit des Klassenleiters werden in Rollenspielen die Ziele des Projekts erarbeitet. Den Heranwachsenden wird so Wissen nicht nur erzählt, vielmehr bekommen sie hier die Gelegenheit die entsprechenden Situationen zu erleben.
Das Präventionsprogramm findet einmal die Woche in zwei Unterrichtsstunden statt. Die Laufzeit pro Klasse beträgt drei Wochen.
Dieses „erlebte Wissen“ fand eine breite Akzeptanz bei den Jugendlichen. Im Jahr 2007 hatten so schon drei Lehrer die Gelegenheit ihre eigenen Schüler mal ganz anders zu sehen.
Das Programm wird 2008 fortgesetzt!

Rückzuführen sind die Impulse auf ein sechsstündiges Training mit interaktiven Spielen. Lösungsmöglichkeiten hinsichtlich folgender Ziele wurden dort erarbeitet:

  • Stärkung von Selbstbewusstsein
  • Stärkung des Gemeinschaftsgefühls
  • Umgang mit Gewalt
  • Verhalten bei sexueller Gewalt
  • Förderung von Zivilcourage

Hierfür stellt die Kreisklinik Weißenburg Räume zur Verfügung und sorgt für das leibliche Wohl.
Am Samstag, 28.04.2007 ging es los. In der Zeit von  9:00 bis 16:00 Uhr.

Capitombolo GbR eine private Akademie für Präventions– und Kompetenztraining aus München bot ein interaktives Zivilcouragetraining für Lehrerinnen, Erzieherinnen, und interessierten Mitarbeitern der Jugendhilfe an. Das Training dient der Förderung von Selbstvertrauen, Selbstbehauptung und damit Selbstschutz der Kinder und Jugendlichen. Dieser Lehrgang richtete sich an Mitarbeiter der Kindergärten sowie an andere Personengruppen, die mit Jugendlichen arbeiten, z.B. Mitarbeiter der Jugendhilfe, Jugendbeamte der Polizei, Jugendleiter u.a.
In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt und mit Unterstützung vom Verein „Präventionswegweiser e. V.“ wurde die Schulung organisiert und überwiegend finanziert. In vielen praktischen Anleitungen und Spielen (eher Übungen; Erwachsenenbildung!) wurden den Teilnehmern das Wissen vermittelt. Fachliche Inputs, Rollenspiele und Gespräche ergänzten das Spektrum zur Umsetzung der Ziele.
Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und verbrachten einen rundum gelungenen Tag. Dies verdanken wir auch der sehr guten Versorgung durch die Kreisklinik Weißenburg.

Projektinitiative Lions-Quest-Ausbildung

Projektinitiative gemeinsam mit den Lions Club’s aus Weißenburg, Gunzenhausen-Wassertrüdingen und Treuchtlingen.

Was ist Lions-Quest ? (Quest = Suche, engl.)
Lions-Quest ist 1984 entstanden als eine vertraglich vereinbarte Kooperation zwischen Lions Clubs International, der größten weltweiten Service-Organisation mit ca. 1,5 Millionen Mitgliedern in 193 Ländern, und Quest International, einer in den USA beheimateten gemeinnützigen Stiftung (non profit organization).

Quest International entwickelte seit 1974 Programme und Materialien, die einer positiven Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen dienen und ihnen helfen, Lebensfertigkeiten („Life Skills“) wie  Selbstver-trauen, Lebensfreude, Beziehungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Engagement aufzubauen und zu festigen.

Lions Clubs International informiert seine Mitglieder und die Öffentlichkeit über diese Programme und fördert ihre Einführung und Umsetzung in der Schule durch Finanzierung der Teilnahme von Lehrkräften an den Seminaren und oft auch durch die Übernahme der Kosten für Unterrichtsmaterialien als Vor-Ort-Activity der Lions Clubs.

Herr Jungkunz knüpfte die ersten Kontakte zum Lions Club Weißenburg und stieß dort auf offene Ohren. Erfreulicherweise gibt es jetzt bereits 5 Interessenten vom Gymnasium Weißenburg, 3 von der Senefelder Schule Treuchtlingen, 3 von der Realschule Weißenburg und 2 von der Hauptschule Weißenburg.

Herr Schmitt hat beim Lions-Club Altmühltal unseren Verein vorgestellt und für die Initiative dort geworben.

Zielgruppe für Lions Quest sind nicht nur Lehrer. Als Veranstaltungsort wäre Heidenheim möglich. Der Organisator der Kurse ist Herr Bayerköhler Apotheker aus Heidenheim. Die Kosten für die Teilnehmer werden pro Region für 1 Person von uns übernommen.

Bei den Kosten tragen die Lions Club’s einen erheblichen Anteil mit. Die Planungen laufen über Herrn Reinbold / Realschule Weißenburg und Herrn Bayerköhler.

In unserem Verein hat Herr Jungkunz die Koordination für diese Initiative übernommen.

Weitere Informationen über die Homepage:

www.lions-quest.de/